Das liegt mir am Herzen:

Ein Thema mit dem ich leider in meiner Arbeit zunehmend konfrontiert werde, ist das Mobbing in den Ställen. Es ist ein teuflischer Kreislauf. Wenn der Mensch sich nicht mehr wohl fühlt spiegelt sich das auf sein Pferd, das Pferd "macht Schwierigkeiten" weil es die Spannung des Besitzers spürt aber nicht deuten kann, der Besitzer wird hektisch und gereizt weil er/sie denjenigen die sowieso schon lästern wieder einen Grund mehr gibt und wird deshalb noch unsicherer und angespannter und schon sind wir in unserer Spirale...

Jeder sollte sich einige Dinge bewusst machen:
Es ist richtig das man mit Kritik umgehen kann - wenn sie fair und sachlich ist. Und vor allem wenn sie direkt geäußert wird.
Manchmal ist tatsächlich etwas dran und dann kann Kritik durchaus hilfreich sein ABER und hier kommt der wichtige Punkt: Kritik und auch Lob soll immer direkt angebracht werden - nichts ist überflüssiger als der Stalltratsch!

Es ist definitiv nicht wichtig in welchem Sattel wir reiten, welche Trainingsmethoden wir verfolgen, ob unsere Gassen gelb und blau oder rot und grün sind! Wichtig ist allein dass jeder bemüht ist das Beste für sich uns sein Pferd zu erreichen und mit dem Herzen dabei ist. Nicht jede Methode ist für jedes Pferd geeignet, Pferde sind so individuell wie ihre Besitzer. Also verurteilt nichts was ihr nicht kennt und macht anderen nicht das Leben schwer.

Ihr habt alle genug Stress in eurem Alltag - da muss man das nicht mit in den Bereich nehmen an dem man nur man selbst sein möchte. Man wird kein besserer Mensch nur weil man andere schlechter dastehen lässt...

Leben & Leben lassen sollte euer Motto werden...

In diesem Sinne ein schönes und ruhiges Wochenende.